Liebe Mitglieder,
verehrte Leserinnen und Leser,
neulich war für ca. eine Stunde der Strom weg! Mitten in der Hauptstadt, fast direkt am Kurfürstendamm, ging plötzlich nichts mehr. Schlagartig gingen alle Lichter, Computer und Telefone aus und es herrschte zunächst gespenstische Stille. Dann wurden alle hektisch, nicht weil es dunkel war, sondern weil alle Handys nicht genügend aufgeladen waren und das brachte die Kollegen in Panik! Nebenbei habe ich mich gewundert, dass fast jedes Handy am Stromnetz des Büros hing!
Ich habe mir erst einmal gesagt, gaaaaz ruhig, habe aus dem Fenster gesehen, es war überall in der Straße dunkel, ok, es schien sich zu lohnen nach der Tüte mit dem Weihnachtskram zu suchen. Warum? Na da waren die restlichen Kerzen und Teelichter von der Weihnachtsfeier drin. Wir saßen dann alle bei dürftigem Kerzenschein in der Küche und es war wirklich still. Keine Telefonate, kein Geklacker der Tastauren, nichts. Stattdessen haben wir uns entspannt und in Ruhe unterhalten, wir kamen schnell darauf, wie war das eigentlich, als wir noch nicht ständig am Netz hingen und Tag und Nacht erreicht waren, egal ob Urlaub oder nicht? Wir haben einstimmig festgestellt, dass die schnelle Welt uns alle anstrengt, und dass man doch eigentlich mit wenig auskommt? Mit einem lauwarmen Kaffee aus der Thermoskanne, einer Kerze und einem netten Gespräch.
Nach 42 Minuten tobte das Inferno über uns wieder los, das Licht ging schlagartig an, die Telefone und Handys klingelten gleich alle im Chor und die Computer piepten nach Energie. Sofort waren alle wieder im Terrormodus. Schade eigentlich!
Marlies Stern
Dt. Vereinigung der Rechtsanwalts- und Notariatsfachangestellten e. V.
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