Vom 29.04.2016 bis 01.05.2016 fand in Dresden der RENO-Tag 2016 statt.
Wir als RENO Sachsen e.V. hatten – in einem Anflug von Übermut unserer Präsidentin – die Ausrichtung dieses Events übernommen und waren seit Monaten damit beschäftigt, zuerst einmal Ideen zu sammeln, Kontakte zu knüpfen, Preise abzufragen, Organisationen in die Wege zu leiten und letztlich in die Tat umzusetzen.
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Die glücklichen und zufriedenen Gesichter unserer Besucher sowie die zahlreichen Dankes- und Lobesbekundungen - ob persönlich, per E-Mail und Facebook - haben uns gezeigt, dass wir diesen „Job“ nicht ganz schlecht gemacht haben.
Mir selbst als Autorin dieses Beitrages klopfte ein kleines Tränchen an die „Augenausgangstüre“, als Kollegin Marlies Stern den RENO-Tag mit ihrer Begrüßungsrede eröffnete und sagte, dass sie sich freut, dass der RENO-Tag erstmals seit 25 Jahren im Osten und dann noch in unserem schönen Dresden ausgerichtet wird, eine große Ehre für einen kleinen Verein wie uns. Erst recht und gerade wegen der Geschehnisse in den vergangenen Monaten waren wir als Vorstand stolz, ein anderes Gesicht - und zwar das von dem „gemütlichen, liebenswerten und lustigen Sachsen“ - präsentieren zu dürfen. Wir denken, alle unsere Gäste wurden auf jeglicher Ebene gut empfangen, allen voran von uns aufgeregten Vorstandsdamen. An dieser Stelle möchte ich mich im Namen meiner Vorstandskollegen ganz herzlich bei unserer Präsidentin Heike Lenhard bedanken, für ihr unermüdliches Tun und ihre – trotz Verbots und Hinweises auf die Nachtruhe - nächtlichen WhatsApp-Kontaktversuche und Informationsverschaffung (wer liest nachts Nachrichten?), die noch spät am Abend des 28.04.2016 in unserer RENO-WhatsApp-Gruppe eingingen.
Mag uns der ein oder andere Kollege oder Gast unser Chaoten-Management verzeihen, wir hoffen, wir haben es uns nicht allzu sehr anmerken lassen, dass die Organisation zum Teil nicht bis ins letzte Detail ausgereift war.
Ein ganz herzliches Dankeschön auch an den RENO Rhein Ruhr e.V. für das liebenswerte Gastgebergeschenk. Wir waren sehr überrascht und gerührt.
Allen Daheimgebliebenen möchten wir jetzt einen kleinen Rückblick auf unsere tolle Veranstaltung geben: Am Abend des 29.04.2016 haben sich die Teilnehmer um 18.30 Uhr im Tagungshotel „Steigenberger Hotel de Saxe“, direkt vor der malerischen Kulisse der Frauenkirche gelegen, zu einem Sektempfang mit anschließendem Flying-Buffet eingefunden.
Der RENO-Tag 2016 wurde eröffnet durch unseren Vorstand und die Vorstellung der einzelnen Vorstandsmitglieder Heike Lenhard, Rita Ziesche, Bianca Pflugbeil und Ilka Konnegen. Ca. 100 Kolleginnen und Kollegen teils mit Begleitung hatten sich eingefunden. Im Anschluss sprach auch Frau Ronja Tietje das offizielle Begrüßungswort und stellte Herrn Schwarze von der Hans Soldan GmbH vor. Nachdem das überaus köstliche und ansehnliche Buffet des Hotels geplündert wurde, haben wir uns 20 Uhr vor dem Hotel eingefunden, um uns in drei Gruppen aufgeteilt mit den Dresdner Nachtwächtern zu vergnügen. Es war selbst für uns als Dresdner viel Neues und Wissenswertes über die Geschichte und Historie einiger Kulturgüter dabei. Viele Fotos wurden gemacht, wir haben in staunende und lachende Mienen geschaut und wir wussten „das wird ein tolles Wochenende: Dresden mit seinen vielen Gesichtern, Highlights wie Frauenkirche, Zwinger und Semperoper (und das alles fußläufig vom Hotel)“.
Am Samstag begann 9.30 Uhr der offizielle Teil der Mitgliederversammlung. Leider konnte einer unserer Ehrengäste, Herr Staatsminister der Justiz Sebastian Gemkow, aufgrund einer kurzfristigen Erkrankung nicht persönlich anwesend sein. Frau Kollegin Ahrens-Imhorst vom Bundesverband verlas aber die uns freundlicherweise von Herrn Staatsminister übersandten Begrüßungsworte. Im Anschluss sprachen Herr Notar Christian Salzig, Mitglied des Vorstands der Notarkammer Sachsen, Herr Dr. Christoph Möllers, Vorstand für Aus- und Weiterbildung bei der Rechtsanwaltskammer Sachsen sowie Frau Rechtsanwältin Cornelia Süß, stellvertretende Vorsitzende des Dresdner Anwaltsvereins ihre Eröffnungsreden. Über einiges Gesagte der Herrschaften mussten wir doch schmunzeln und uns wundern. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, was die Zusammenarbeit mit den Kammern und das Verständnis für das Berufsbild angeht. Nachdem auch Frau Marlies Stern ihre Begrüßungsrede hielt und die Mitgliederversammlung für eröffnet erklärte, begann gegen 11 Uhr der inoffizielle Teil der Mitgliederversammlung. Über diesen Teil der Veranstaltung wird der Bundesreno sicherlich selbst berichten.
Die Begleitpersonen unserer Kollegen und Kolleginnen hatten sich derweil mit Frau Ziesche und Frau Konnegen bei bestem Wetter und unter den neidischen Blicken der im Hotel verbliebenen „Versammlungsteilnehmer“ mit dem Busfahrer Matthias auf den Weg nach Pillnitz begeben. Dort hatten wir eine schöne Führung durch den Park, das Palmenhaus und letztlich durch die Schlosskapelle. Wir fanden, es war eine lustige und informative Runde (Elbe rechts, Elbe links (kleiner Insider ☺), die mit einem schönen Mittagessen im Restaurant Elbterrasse Wachwitz und der anschließenden Rückfahrt gegen 16 Uhr endete.
Bis zur Abfahrt zur Abendveranstaltung an diesem Samstag hatten alle Kolleginnen und Kollegen sowie deren Begleitpersonen noch die Möglichkeit, sich frisch für den Abend oder auch noch die Stadt bzw. das nahe ge-legene Einkaufszentrum unsicher zu machen.
In drei Etappen wurden unsere lieben Gäste ins Ball- und Brauhaus Watzke gefahren, wo gegen 18.30 Uhr ein Abendessen in Buffetform auf alle wartete. Ich denke, ich kann für alle sprechen, dass wir mit dieser Lokation eine super Wahl getroffen hatten. Der Ausblick vom Balkon auf die Elbe und der Blick auf das Stadtpanorama waren einfach wunderbar. Nicht zuletzt hat der opulente Ballsaal und das Ambiente seine Wirkung auf unsere Gäste nicht verfehlt. Sehr gefreut haben wir uns über die gelungenen Menükarten, die unser RENO Sachsen e.V. - Logo trugen. Bei unserer Menüauswahl hatten wir darauf geachtet, auch regionale Speisen an zubieten. Leider habe ich bei dem Blick in den Soljanka-Topf gedacht „Häh… kennen die das nicht oder was? Warum isst das keiner, das ist doch lecker?“. Wir hoffen, es war dennoch das eine oder andere für unsere Gäste dabei und es sind alle satt geworden. Das hauseigene Bier kam zumindest gut an.
Nachdem alle gegessen und die Brauereiführungen beendet waren, konnten wir gegen 21 Uhr Kelvin Kalvus mit seiner Show begrüßen. Ich war zunächst ein bisschen skeptisch, ob unsere Gäste diesen Teil des Abendprogramms toll finden. Doch nach Ende der Show und meiner angstvollen Flucht auf den „Raucher-Balkon“ erwarteten mich viele positive Stimmen und Feedback. „Ist das nicht der vom Supertalent? Das war ja toll mit den Kugeln….“. Ich war erleichtert und habe das natürlich gleich an meine Vorstandsdamen weitergegeben. Der Vorstand durfte dann noch ein paar Bilder mit Kelvin Kalvus machen und ihn persönlich kennenlernen. Resümee: ein netter Herr zum Anfassen.
Einige Biere, Weine und Limo später lud der gebuchte DJ ein, das Tanzbein zu schwingen. Leider haben einige unserer Gäste bereits den ersten Bus in Anspruch genommen und die Veranstaltung verlassen. Wir gehen schwer davon aus, dass dies nur daran lag, dass sie einfach geschafft waren von diesem langen Tag und nicht, dass es ihnen vielleicht bei uns nicht gefallen hat. Es wurde dann langsam leerer, was aber der Stimmung keinen Abbruch tat. Der harte Kern tanzte sich noch das Abendessen ab und zu „Atemlos“ wurden sogar vier junge Damen von einem Promotionsteam, die sich zu uns in den Ballsaal verirrten, auf die Tanzfläche gezerrt. Als der letzte Bus die verbliebenen Gäste abholte und der Kellner sich Gott sei Dank geirrt hatte, als er sagte, es seien noch Rechnungen offen, machte es „plumps, plumps, plumps, plumps“. Alles fiel von uns vier Damen ab. Glücklich, aber völlig fertig lagen wir uns in den Armen und verabschiedeten uns voneinander, um nach Hause zu fahren und ins Bett zu fallen.
Der nächste Tag war der Abreisetag für unsere Kollegen. Ich fand beim alltäglichen Facebook Zappen einen Spruch: „Ich bin jetzt in einem Alter, in dem dir der Körper am nächsten Tag ins Ohr flüstert: Mach das nie, nie wieder“. Diesen Spruch habe ich gleich in meine RENO-Gruppe gestellt.
Aber nach einer Woche und den ganzen lieben und herzlichen Feedback und Lob der Kollegen muss ich aber sagen: DOCH!!! Ich würde es immer wieder machen!!! Es waren zwei wunderschöne und aufregende Tage. Der eine oder andere hat, wie wir herausgehört haben, den Aufenthalt in Dresden noch verlängert oder war bereits einige Tage zuvor angereist. Andere haben gesagt, dass sie wieder kommen werden, es wäre so schön gewesen bei uns. Wir haben unser Ziel erreicht: Dresden zu präsentieren wie es ist, freundlich, liebenswert, wunderschön; neue und bereits vorhandene (Facebook-) Kollegen persönlich kennen zu lernen, mit gleichgesinnten und motivierten Kollegen zu plaudern, sich auszutauschen und Spaß zu haben. Wir als RENO Sachsen e.V. freuen uns in Zukunft auf spannende Themen, eine gute Zusammenarbeit, gegenseitige Hilfestellung und ein freundliches, kollegiales Miteinander.
Gemeinsam sind wir stark!
Ilka Konnegen
RENO Sachsen e.V.